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In der Diesel-Abgasaffäre droht eine neue Rückrufwelle. Rund 60.000 Fahrzeuge des Modells GLK 220 CDI von Mercedes sollen mit einer verbotenen „Kühlmittel-Sollwert-Temperaturregelung“ ausgestattet sein.

Diese Manipulation für Abgastests wirft das Kraftfahrtbundesamt (KBA) dem Autohersteller Daimler vor. Betroffen sind wohl Fahrzeuge der Baujahre 2012 bis 2015. Jedoch bestreitet der Konzern diese Vorwürfe und beruft sich darauf, dass die Funktion legal sei. Eine genaue Beurteilung ist jedoch noch ausstehend. Die Anhörung ist noch nicht abgeschlossen. Sollte sich dabei herausstellen, dass die Software manipuliert war, könnten auch weitere Modelle betroffen sein. Die Software wurde auch bei den Motoren OM 651 und OM 642 verwendet.

Dies ist nicht der erste Manipulationsvorwurf gegen Mercedes. Bereits im August 2018 wurde eine umfangreiche Rückrufaktion für rund 690.000 Fahrzeuge in ganz Europa gestartet. Alle betroffenen Fahrzeugtypen waren mit der Abgasnorm Euro6b ausgestattet.

Dem war eine freiwillige Servicemaßnahme vom März 2017 vorausgegangen. Im Rahmen dieser Maßnahme wurde ein Softwareupdate zur Verbesserung des NOx-Emissionsverhaltens für Fahrzeuge bestimmter Motortypen angeboten. Ende Juli 2017 wurde das Maßnahmenpaket auf drei Millionen Fahrzeuge erweitert.

Auch die vom späteren Rückruf betroffenen Fahrzeuge gehörten teilweise zu der freiwilligen Maßnahme von Mercedes. Mit der Rückrufaktion des KBA wurden sie jedoch Teil dieser und Mercedes wurde zur Herstellung eines Softwareupdates für die betroffenen Fahrzeuge verpflichtet.

Im Internet bietet sowohl das KBA als auch Daimler ein Tool zur Überprüfung an, damit Sie rausfinden können, ob auch ihr Fahrzeug betroffen ist. Für den Fall, dass auch Sie zu den Betroffenen gehören, informieren Sie sich über Ihre weiteren Möglichkeiten. Wir sind Ihr kompetenter Ansprechpartner und beraten Sie gerne dazu, wie Sie weiter vorgehen können. Nutzen Sie hierzu ganz einfach unsere kostenfreie und unverbindliche Ersteinschätzung.


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Am Montag berichtete u.a. die FAZ und Spiegel online über die Durchsuchung in den Geschäftsräumen des Autoherstellers Opel. Das hessische Landeskriminalamt bestätigt, dass wegen eines konkreten Betrugsverdachts im Zusammenhang mit Dieselautos ermittelt wird.

Nach dem VW-Konzern und weiteren Autobauern steht nun auch Opel im Verdacht, seine Fahrzeuge mit illegalen Abschalteinrichtungen verkauft zu haben. Ein weiterer Schock für Dieselfahrer. Laut Medien geht es bei Opel um rund 100.000 Dieselfahrzeuge, in denen möglicherweise eine unzulässige Software verbaut wurde. Diese Software bewirkt, dass Auto im normalen Fahrbetrieb auf der Straße beispielsweise mehr Stickoxide ausstoßen als erlaubt. Befindet sich das Fahrzeug auf dem Prüfstand, funktionieren die Filter einwandfrei und halten die Grenzwerte des Stickoxidausstoßes ein.

Opel bestätigt in einer Stellungnahme, dass in den Standorten Rüsselsheim und Kaiserslautern Untersuchungen im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens zum Thema Emissionen durchgeführt werden. Weiter heißt es, man kooperiere „vollumfänglich mit den Behörden“. Opel bekräftigt in seiner Stellungnahme „dass seine Fahrzeuge den geltenden Vorschriften entsprechen“.

Bei den Fahrzeugen soll es sich laut Medienberichten um Euro-6-Modelle von Zafira, Cascada und Insignia aus den Baujahren 2012 bis 2017 handeln. Aus dem Bundesministerium heißt es „der amtliche Rückruf der betroffenen rund 100.00 Fahrzeuge steht nunmehr kur bevor“.

Der Verdacht, dass auch Opel Kunden mit „Schummeldieseln“ betrogen hat, besteht bereits seit Januar 2016. Dem KBA war damals aufgefallen, dass der Opel Insignia, Modell 2,0 CDTI mit der strengsten Schadstoffnorm Euro 6, bei Messungen auf der Straße ein neun- bis zehnfaches Überschreiten des Stickoxid-Grenzwertes ergab.

Welche Folgen hätte der Rückruf für Opel Dieselbesitzer

Voraussichtlich kommt nun auf die Dieselbesitzer ein Werkstattbesuch zu, bei dem die Motorsteuerung angepasst wird. Über die Auswirkungen eines solchen Eingriffes in Hinblick auf mögliche Nachteile ist derzeit noch nichts bekannt. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hält die Messergebnisse über die Wirksamkeit der Updates unter Verschluss.

Wie die Deutsche Umwelthilfe berichtet, sollen Fahrzeuge verschiedenen Typen nach dem Update nicht viel weniger oder sogar mehr Schadstoffe ausstoßen. Teilweise verbrauchen die Fahrzeuge nach dem Update mehr Sprit. Dies bedeutet, dass auch Euro-6-Diese sowohl mit als auch ohne Software-Update potenziell von Fahrverboten betroffen sein können. So schließt das Land Berlin solche Restriktionen für Euro-6-Diesel nicht aus.

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Presselinks:
Diesel-Razzia bei Opel in Rüsselsheim
Für Opel eine Strafe, für Opel-Fahrer ein Ärgernis


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